LEBENDIGE UND VIELFÄLTIGE FORMENSPRACHE
Die Architekturpfade der Dornacher Kolonie
Herzlich willkommen bei den Architekturpfaden Dornach–Arlesheim. Hier können Sie die Hintergründe dieses einzigartigen Ensembles organisch-plastischer Architektur entdecken, den Hintergründen nachgehen oder Führungen buchen.

Stationen der Pfade

1. Landschaft
Das Goetheanum und die umgebenden plastisch-organisch geformten Häuser in wurden in eine alte Kulturlandschaft hinein geplant. Architektur, Natur und Landschaftsgestaltung sollten eine besondere Einheit eingehen und sich gegenseitig in der Wirkung steigern.

2. Verknüpfungen
Die Gebäude der Dornacher Kolonie entstanden bewusst aus der anthroposophischen Weltanschauung. Sie sind vielfältig mit anderen Zweigen der Anthroposophie verbunden, als Ausdruck, als Rahmen, als Ergebnis von Entwicklungsprozessen.

3. Material
Neben den Formen prägen auch einige besondere Materialien das Bauen auf dem Dornacher Hügel. Norwegischer Schiefer, Sichtbeton oder gefärbter Verputz, Holz sind wichtige Elemente der besonderen Atmosphäre rund um das Goetheanum.

4. Umfeld
Die Verbindungen zur Gemeinde Dornach waren von Anfang an vielfältig und nicht immer eindeutig. Die bauwilligen Anthroposophen waren Wirtschaftsfaktor, Fremdkörper, Bereicherung und Veränderer. Ohne sie wären aber weder die Anthroposophische Gesellschaft noch Dornach, was sie heute sind.
Führung buchen
Entdecken Sie die Bauten der Dornacher Anthroposophen-Kolonie noch einmal anders. Unter fachkundiger Führung erhalten Sie vertieften Einblick in die Hintergründe der Entstehung und Architektur, zu den Verbindungen zu anderen Feldern der Anthroposophie und der Einbindung in die Kulturlandschaft.
Auf den Spuren des plastisch-organischen Baustils

Architektur
«Es ist von Bedeutung, dass solch ein Haus einmal gebaut werden konnte. Denn es steht da als ein lebendiger Protest gegen alles Althergebrachte im Baustil und in der Bauart …» (Rudolf Steiner zum Haus Duldeck)

Natur
«Es hätte anschließend an das Goetheanum eine kleine Kolonie zustande kommen sollen. Der Krieg hat das verhindert. Ich habe, als das Denken darüber noch aktuell war, vor allem an die Architektur des Terrains gedacht und wollte die Einzelbauformen daraus entstehen lassen.» (Rudolf Steiner an Walter Schwagenscheidt 1922)

Mensch
«Die Architektur drückt ursprünglich
die Art und Weise aus, wie der Mensch von den Weiten des Kosmos aufgenommen sein will.» (Rudolf Steiner, Oslo 18.05.1923, in: Das Künstlerische in seiner Weltmission)
Die Pfade
Plan
Zum 2011 erschienenen Architekturführer Goetheanumhügel (vergriffen) existieren vier Pfade zum Selberentdecken von wesentlichen Wohn- und Zweckbauten im näheren und weiteren Umfeld des Goetheanum. Zusammen mit den Hauptstationen bieten sie einen guten Überblick über die seit 1913 entstandene Siedlung.